Österreich baut seine Vorreiterrolle beim umweltbewussten Weinbau weiter aus: Die biologisch zertifizierte Rebfläche ist auf 10.432 Hektar angestiegen, das entspricht 15.000 Fußballfeldern bzw. 24 % der Gesamtrebfläche. Damit zählt Österreich zu den globalen Spitzenreitern im Bio-Weinbau. Mehr als jeder zehnte biologische Weingarten wird zudem biodynamisch bewirtschaftet. Außerdem sind 25 % der österreichischen Rebfläche „Nachhaltig Austria“-zertifiziert.
Wie die letzten Zahlen aus dem Landwirtschaftsministerium zeigen, werden erstmals über 10.000 Hektar der österreichischen Rebfläche zertifiziert biologisch bewirtschaftet: konkret 10.432 Hektar, also fast ein Viertel (24 %) der Gesamtrebfläche. Damit ist Österreich bei der umweltbewussten Weinproduktion weltweit ganz vorne dabei.
Schon 2022 lag das Land laut dem Bericht „The World of Organic Agriculture 2024“ (FiBL & IFOAM) mit 21,5 % Bio-Anteil auf Platz eins aller bedeutenden Weinbaunationen – noch vor Frankreich (20,7 %) und Italien (18,1 %). Auch andere Umwelt-Zertifizierungen sind hierzulande weit verbreitet: Mehr als jeder zehnte Bio-Weingarten wird biodynamisch bewirtschaftet (14 % der biologischen Rebfläche). Außerdem sind rund 25 % der österreichischen Rebfläche nach dem Gütesiegel „Nachhaltig Austria“ zertifiziert, bei dem über 380 Maßnahmen eines Betriebs – von der Weingartenbewirtschaftung bis zum Gewicht der Weinflaschen – bewertet werden.
„Österreichischer Wein genießt weltweit den Ruf, besonders umweltbewusst produziert zu werden – und das zurecht, wie die Zahlen zeigen“, kommentiert Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (
ÖWM). „Das kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch den Winzer*innen selbst, denn in vielen Absatzmärkten sind umweltbewusste Zertifizierungen wichtige Verkaufsargumente, z. B. in Skandinavien, Kanada oder den USA. Manche Weingüter sind sogar mehrfach zertifiziert, z. B. biologisch und mit ,Nachhaltig Austria'".