Richtig ausgewählte Getränke, im speziellen Weine, verfeinern oder ergänzen den Geschmack einer Speise.
Mit den folgenden Regeln kann man leicht eine Geschmacksharmonie erreichen:
> Die Intensität des Geschmacks ausbalancieren: Weder Essen noch Wein dürfen übergewichtig sein. Der Wein ist auf das geschmacksintensivste Produkt am Teller abzustimmen. Im Zweifelsfall soll der Wein zurückstehen.
> Den Wein mit der Sauce abstimmen: Die Sauce ist meist der geschmacksintensivste Teil einer Speise und so ist der Wein nicht auf das Fleisch, sondern auf die Sauce abzustimmen.
> Das Verhältnis verschiedener Säuren zueinander: Essig- oder Milchsäure in der Speise addieren sich mit den Wein- oder Apfelsäure im Wein unangenehm.
> Das Verhältnis zwischen Süße und Säure: Ein säurebetonter Wein wird durch Zucker in der Speise - in jeglicher Form - noch aggressiver.
> Salz und Säure zueinander: Viel Salz in Speisen und Säure im Wein addieren sich im Geschmacksempfinden. Da ist vielleicht ein Schluck Bier passender.
> Salz und Zucker zueinander: Salz in Speisen - vor allem in Käse - und Restzucker im Wein gleichen sich aus. Ein klassisches Beispiel ist Blauschimmelkäse mit süßem Wein.
> Bitterstoffe in der Speise und viel Tannin im Wein: Bitterstoffe in Gemüse und Salat addieren sich mit dem Gerbstoff des Weines. Betrifft vor allem Rotweine mit Barrique-Ausbau.
> Bitterstoffe und scharfe Gewürze und Restzucker zueinander: Der Restzucker in halbtrockenen Weinen wirkt ausgleichend zu Bitterstoffen und Gewürzen in Speisen. Dies betrifft zum Beispiel verschiedene Gerichte aus der asiatischen Küche.
> Süße und Süße zueinander: Zucker und Zucker addieren sich nicht, sondern heben sich gegenseitig auf. Zum Beispiel Wein mit Restzucker zu süßen Speisen.
Die wichtigste aller Regeln ist aber: Der persönliche Geschmack muss entscheiden!
Das Thema „Wein und Speisen“ fast unerschöpflich und dabei kann können alle Regeln nur subjektiv sein.